Wo komm ich her...
Published Samstag, November 18, 2006 by Avaron | E-mail this post
Wie man an meinem aktuellen "Fluch des Monats"-Bild erkennen kann, war in letzter Zeit (genau: gestern) ein Ereignis wichtig: Das Farin Urlaub Racing Team. Live. In Würzburg. Das dazugehörige Ticket hing schon seit Anfang März bei mir an der Pinwand. Gestern also hin und für die ersten paar Lieder auf den linken Rang, weil mit Freundinnen unterwegs. Den baulichen Eigenschaften der Halle ist es zu verdanken, dass ich auf dem Rang bis ganz hinten durchgehen konnte und mir den Bühnenaufbau samt Backline anschauen konnte. Sehr interessant. Aber: Warum klebt auf dem Casedeckel, der Nessies Gitarren nach vorne abdeckt ein "Tokio Hotel"-Aufkleber? Egal, es ist Punkt acht, das Intro erklingt und direkt unter mit kommt das Racing Team samt dem Großen Blonden auf die Bühne und legt los mit "Mehr". Einen Unterschied zu Konzerten der Hosen oder Ärzte stelle ich unten im Getümmel gleich fest: Ich seh was. Was an der Durchschnittsgröße des Publikums einhergehend mit dem Alter liegt. Kinder waren jetzt keine da, aber das Publikum bei den genannten Bands ist dann doch Älter. Logisch, liegt daran, dass die schon wesentlich länger im Geschäft sind als FU Solo. Nichtsdestotrotz wird ganz lustig gepogt und bei "Zehn" bebt die Halle. Die, nebenbei, eine nette kleine Clubathmosphäre erzeugt, trotz (oder eher wegen) der knapp 4000 Leute, die da reingehen. Das wird wohl auch der Grund sein, warum sich solche Bands wie DTH oder DÄ öfter gerne hier blicken lassen, obwohl sie längst Arenen wie in Oberhausen (DÄ) oder Düsseldorf (DTH) vollkriegen. Nach etwas mehr als zwei Stunden ist es auch schon vorbei, wenig, verglichen mit den Ärzten, aber logisch. Schließlich hat der Kerl Solo auch erst zwei Alben. Aber es war eine grandiose Show vom FURT, sichtlich voller Spaß und Spontanität auf der Bühne (Farin, bricht ab: "Rachel, ich mag dich echt gerne, aber das ist einfach viel zu schnell!" oder: Farin bricht vor Lachen ab, weil die Sängerinnen rumalbern und singt dann schließlich: "Die sind so albern und ich bin ihr Chef..."), geiler Athmosphäre und einer Wunderheilung: Farin, zeigt auf Tribüne: "Hey, meine erste Wunderheilung, da schwenkt einer seine Krücke. Rockmusik kann also doch Gutes tun!"