Ave's Place - Alltägliche Bösartigkeiten und der ganz normale Wahnsinn



By the way...

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Wer auf Funk/Jazz steht, dem kann ich das hier empfehlen. Sehr cool.
Wer auf Rock/Funk/Jazz-Mischmasch (neudeutsch nennt man das wohl Fusion) steht, dem sei das hier sehr (seehr. seeehr!) ans Herz gelegt. Wenn auch etwas verspätet, der Tipp.
Hab ich eigentlich schonmal erwähnt, dass diese Band absolut virtuos, cool, genial und hierzulande absolut zu unrecht kaum bekannt ist? Es sei nur nochmal erwähnt...

Das war ein Kaufbefehl. Los!


Shortcuts

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Lesen: Max Weber: "Politik als Beruf", Immanuel Kant: "Zum ewigen Frieden", Jürgen Mackert: "Selbstmordattentate - Soziologische Erklärung eines Phänomens kollektiver Gewalt". Natürlich für die Uni und am besten bis vorgestern. Zwischendrin: den neuen Potter.
Hören: Subway To Sally: "Nackt", HIM: "Venus Doom". Der Winter kommt.
Sehen: Viel. Der eigene Fernseher ist da. Obs sich lohnt?
To-Buy-Liste: Dave Matthews Band: "Live At Piedmont Park" (DVD), Die Ärzte: "Jazz ist anders", Dream Theater: "Systematic Chaos", Till Brönner: "Oceana", diverse Bücher.
Problem: kein Geld. D'oh.
Fußball: Wer braucht Sagnol?
Fernsehen: Gestern davor eingeschlafen.
Wetter: Scheiße.
Weihnachten: Kommt. Leider.
Bloggen: Keine Ideen.


Das Plädoyer

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Egal, wie man persönlich zur Vorratsdatenspeicherung steht, ich finde, dieser Text verdient Beachtung. Man muss Schäubles Vorhaben nicht gutheißen, viele der Gegenansichten gibt es zurecht, aber die Ausführungen in diesem Aufsatz sind grundsätzlich in sich absolut korrekt.


You reached the next level?

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Kaum zu glauben, aber es sieht tatsächlich so aus, als hätten sie es endlich begriffen.
"Computerspiele hätten in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen, halten die Abgeordneten fest. Sie seien wirtschaftlich und technologisch zu einem wichtigen Einflussfaktor geworden, transportierten "gesellschaftliche Abbilder" und thematisierten "eigene kulturelle Inhalte". Mit einem Umsatz von zwei Milliarden Euro liege der Computer- und Videospiel-Software-Markt in Deutschland auf einem ähnlich hohen Niveau wie die Musik- oder Filmindustrie. Die Branche sei ein wichtiger Bestandteil der Kultur- und Kreativwirtschaft und besitze für die Zukunft ein großes Innovations- und Wachstumspotenzial."
Meinen die etwa "Killerspiele"? Was ist denn mit den guten alten Sprüchen á la "Computerspiele verursachen Fettleibigkeit und schlechte Noten" geworden? Die war man ja wenigstens gewohnt! Ist das jetzt eine neue Taktik?

Das sind ja revolutionäre Zustände in Berlin. Von diesem Schock muss ich mich erst erholen...


Lach ned, Achmed!

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Comeback des Jahres!

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Wer hätte das gedacht: Modern Talking wagen ein erneutes Comeback. Und Thomas Anders, bitte nicht von dem neuen Künstlernamen täuschen lassen, sieht seit seiner Gesichts-OP jünger aus, als jemals zuvor.


Links ist da, wo der Daumen rechts ist

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Interessant fand ich die Meldung, die SPD stelle sich im Konflikt mit den Lokführern klar an die Seite der Bahn. Da machen Arbeitnehmer Gebrauch von dem Grundrecht des Streiks, um ihre Situation zu verbessern, und die SPD - war da nicht mal eine Verbindung? - stellt sich hinter den Arbeitgeber. Ist das jetzt Ironie der Geschichte?

Der Spagat, den die SPD im Moment zu vollführen versucht, erreicht jedenfalls langsam die schmerzhafte Phase. Das linke Bein sehnt sich nach seinem alten Standort, geplagt von Gewissensbissen und in wehmütiger Erinnerung an vermeintlich glohrreiche alte Zeiten. Das rechte Bein versucht sich weiterhin in der Etablierung einer Vernunft, im Zusammenspiel mit dem Linken scheinbar unmöglich. Nebenbei gefragt: Wo hängt da die Neue Mitte?

Zur Personifizierung dieser Identitätskrise wird ausgerechnet einer, der eigentlich nichts mehr zu sagen hat: Gerhard Schröder. Ursprünglich stellt er doch quasi den Linken Traum dar: Sohn einer Putzfrau, der sich bis zum Kanzler hocharbeitet. Tatsache jedoch ist, dass er den alten Witz "von unten links bis oben rechts" verkörpert: Leitete gerade er mit der Agenda 2010 doch den Prozess ein, der die SPD jetzt auf die psychologische Couch schickt. Und dann beweist er nach seinem Abtritt seinen Sinneswandel mit der Aufnahme diverser Aufsichtsrattätigkeiten. Schließlich stellt er sich jetzt, nachdem er schon Russland die lupenreine Demokratie bescheinigte, noch dazu als großer Verteidiger der chinesischen Gefühlswelt dar. Linkes Weltbild erschüttert: Wirtschaftliche Vorteile wichtiger als das Wohl chinesischer Arbeiter oder unterdrückter Minderheiten? Außenminister Steinmeier nutzt dann diese Gelenheit ausgerechnet dazu, sich im außenpolitischen Kompetenzgerangel gegen Merkel zu profilieren. Eigentor?

Waren Schröder und seine Vorgänger einfach zu feige, den Dalai Lama zu empfangen?

Allerdings ist diese Problematik nicht exklusiv der SPD vorbehalten: Die Grünen durchleben eine ähnliche Krise. Die Wurzeln dafür liegen ja auch in der gemeinsamen Regierungszeit. So ist die Partei in der Post-Fischer-Ära gerade dabei, einen "Anti-Realitäts-Kurs" einzuschlagen, weg von vernunftgeprägter Politik unter Fischer und zurück zu alten Fundi-Zeiten. Um das noch extra zu markieren, machen die Grünen mit Daniel Cohn-Bendit den nächsten Abschuss bereit.

Es wird jedenfalls interessant zu beobachten sein, wie beide Parteien weiterfahren: Linkspopulistisches Wähleranbiedern aus Machterhaltungsgründen und vor Angst vor der Linken bei der SPD und grünfundamentales Wiedererstarken bar jeder Vernunft bei den Grünen: Lachende Dritte sind da auf jeden Fall die Union und die FDP. Die hätten zwar selber genug Probleme, die unter der Oberfläche schwelen (was sagen die Cons in der Union eigendlich zu Merkels Sozialdemokratie?), können das aber angesichts der Selbstdemontage der Konkurrenz (noch) unterdrücken.

Die nächste Wahlsaison könnte jedenfalls interessant werden.

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500 Euro Eintritt und extra Spesen

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Und damit sind nicht einmal die sog. "Reader" (zu Deutsch: Textkopien) gemeint, die wir selber bezahlen müssen. Nein, es ist ein anderen Posten, der die Bilanz rot färbt und ich hab mich schon einmal darüber ausgelassen: Der Kaffee. Dank der überaus praktisch und sinnvoll gelegten Zeiten meiner Veranstaltungen verbringe ich mindestens zweimal in der Woche meinen Nachmittag im Bücherladen meines Vertrauens, da der Weg nach Hause nicht lohnt. Das tückische an dem Laden (neben den verlockenden Regalen) ist die Tatsache, dass sich in der Mitte des mittleren Stockwerks ein Café befindet, das wirklich guten Kaffee macht. Tja. Mit Speck fängt man Mäuse. Und mein Geld. Und die ständige Verlockung, die von den vielen Tischen mit den Büchern ausgeht, habe ich noch gar nicht erwähnt.

Eine Bücher-Flatrate müsste es geben. Ich zahle 40 Euro im Monat und darf mir so viele Bücher mitnehmen, wie ich lesen kann. Und ich kann einige lesen. Literarischer Anspruch steckt soweit dahinter, als dass es jetzt nicht unbedingt ein Pilcher-Roman sein muss. Aber es darf gerne aus der Sci-Fi oder Fantasy-Abteilung kommen. Oder historisch bzw. politisch interessant sein. Oder satirisch (Scheibenwelt. Scheibenwelt!). So genannte "Klassiker" oder "große Autoren" können mich manchmal dagegen vollkommen kalt lassen. Musste in der Schule "The Old Man and The Sea" von Hemingway lesen. Nett geschrieben und so. Und klar, hat einen tiefen Hintergrund. Aber wieso wird so was als bedeutende Literatur eingestuft? Stinklangweilig ist der Schinken! Diese Großen Autoren haben es schon schwer. (Meistens) Posthum werden sie in ihrer Bedeutung dramatisch überhöht und damit zum Folterinstrument für künftige Schülergenerationen. Goethe hat tolle Sachen geschrieben (Werther!), aber vielleicht war er doch nur ein kleiner Klugscheißer?

Dieses Café im Bücherladen bringt aber auch den Vorteil mit sich, dass man Bücher über mehrere Tage verteilt bequem durchlesen kann, ohne sie kaufen zu müssen (ich muss den Potter nicht bezahlen...). Okay, das Café an sich ist jetzt dafür nicht essentiell notwendig, aber angenehm. Ich habe jedenfalls bei dieser Gelegenheit in das neue Buch "Zwischen den Fronten" von Peter Scholl-Latour reingeschaut. Egal wie man zu ihm steht, das Buch ist interessant und unterhaltsam geschrieben und angenehm zu lesen. Man hat das Gefühl, dem Opa zuzuhören, der Geschichten aus der Welt erzählt. Nur, dass PSLs Geschichten für politisch interessierte Menschen nicht langweilig werden.

Eines steht jedenfalls fest: Meiner Kaffeesucht sind diese Nachmittage jedenfalls nicht abträglich. Und man kann dabei manchmal aus Langeweile prima Blogeinträge verfassen, wenn einem mal wirklich gar nichts anständiges einfällt.

Zum Abschluss eine kleine Hilfe für alle Web 2.0-"Ich-muss-immer-und-überall-erreichbar-und-präsentabel-sein"-Gestressten: Hier gibts Erholung. Danke Herbert.


GEZ noch?

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Da flattert mir also vorgestern ein Brief von Deutschlands beliebtester Rundfunkverwaltungsanstalt ins Haus, in dem ich aufgefordert werde, für jeden Gegenstand zu bezalhen, der nach einem Kasten mit Antenne dran aussieht. Was soll ich dazu sagen? Soll ich dumme Witze á la "Reichspropagandabezahlministerium" machen? Oder soll ich darüber jammern, dass ich sonntagabendliches Kindergartengezänk bei Anne Christiansen oder Hetzjournalismus bei Frontal21 auch noch aus eigener Tasche bezahlen muss? Nö, ist mir zu blöd. Bin Student und wohne bei meinen Eltern, der Wisch landet da, wo er hingehört: im Papierkorb.

In Finnland ist ein Schüler Amok gelaufen. Und ich zähle die Stunden, bis in dem Zusammenhang wieder etwas über Computerspiele zu lesen ist. Was machen jetzt eigentlich all die Bildungsexperten und Politiker, die Finnland zum pädagogischen Gelobten Land ausgerufen haben? Die müssen jetzt ziemlich desillusioniert sein. In Skandinavien ist eben doch nicht alles besser. Trotz Sonnenschein und Palmen am Strand.


Flüche

Fieses Eigenes

Dunkle Gefährten

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