Ave's Place - Alltägliche Bösartigkeiten und der ganz normale Wahnsinn



Nervy Halloween

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Zum x-ten mal: *dingdong*
Zum x-ten mal Tür auf.
"Ja, hall..."
Mittlere bis größere Anzahl Kinder, alle gleichzeitig, möglichst laut und möglichst unsyncron:
"SÜßES SONST GIBTS SÜßES SONST SAURES GIBTS SÜßES SAURES!"
Herausfordernd anschauen.
"Ja, ich hätt gern was Süßes."
Kurz nachdenkliche Stille, dann:
"NEE. DAS GEHT NEE NICHT, WEIL HALLOWEEN WIR KRIEGEN KRIEGEN WAS SONST KRIEGEN SAURES!"
Geschlagen jedem einen Apfel in die Tüte geben, enttäuschtes Murren überhören. Beim Türe schließen unzufrieden den Holzstapel neben der Tür anschauen und sich über die eigene Inkonsequenz ärgern. Sich für das nächste mal vornehmen, beim Süßes-Part zu sagen, dass man lieber Kinder esse, anstatt Süßes. Oder alternativ mit Hannibal-Maske und Messer die Tür öffnen.


Books Of War

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Mittermeier hat eines vergessen: Nicht nur Fußgängerzonen und Fahrstühle sind Keimzellen für Pantomimen, sondern auch Büchereien. In der brüllenden Stille unserer Universitätsbibliothek heute schien mir jedenfalls der Schlachtenlärm aus den Türkenkriegen auf dem Balkan und in Ungarn im 14. und 15. Jahrhundert fast schon unerträglich laut. Verdammt rohe Burschen, diese Osmanen.


Oh Gott...

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...wir werden alle sterben. Eigendlich sollte jetzt hier ein Bild hin, ein Bild davon, was eine nette Frau (?) heute persönlich bei uns vorbeigebracht hat. Aber Blogger streikt mal wieder. Anyway, mein Bruder öffnet ihr natürlich gleich die Tür. Mann. Hat der denn nix von Mittermeier gelernt?! Gemeint ist das da. Eine Frage: Warum verkriechen die sich nicht einfach alle in ihren Wachturm, verriegeln die Tür und werfen den Schlüssel aus dem hohen Fenster? Damit wären doch alle Probleme gelöst, oder?


Einreißend

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Überall um mich wird die Welt eingerissen. Diverse Straßen, was zu lang vermisstem Staustehen auf dem Weg in die Stadt führt. Genau vor der Schule werden Wasserrohre verlegt. Diverse Schulrenovierungen und -ausbauten wurden in Angriff genommen, so auch an meiner, was bedeutet, dass sie selber Baustelle ist und von einer weiteren eingekreist ist. Da hämmert sich der Stoff sprichwörtlich ins Hirn. Mittlerweile ist es aber auch die einzige, auf deren Baustelle noch was läuft. Neue Projekte sollen auch noch kommen, namentlich "großes Einkaufscenter" oder "Bahnhofsarkaden". Tolle Sache, das neue Würzburg. Und wohl ein Wunder, wie Deutschlands ärmste Stadt hinter Berlin das schafft.


Space Invader

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Jetzt dreht er vollkommen durch. Was kommt als Nächstes? Die Eroberung des Mondes? Ein "Red House" auf dem Mars? Oh Mann. Langsam bekomm ich immer mehr das Gefühl, dass die restliche Zeit dieser Legislaturperiode gar nicht kurz genug sein kann, um seine Hirninkontinenzideen zu verhindern. Und ein Mann, der sich zum Herrscher des Universums erhebt, schreckt dann auch nicht mehr lange davor zurück, vormaligen Verbündeten in den Rücken zu fallen...


Spiegeluniversum

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Ich lese den Spiegel gern. Kaufe ihn mir fast jede Woche, weil immer was Interessantes drinsteht. Aber jetzt halte ich bereits zum dritten mal eine Ausgabe in der Hand, in der sich die Technikredaktion mit einem Medium befasst, dass anscheinend ziemlich ausserirdisch auf sie wirkt: Computerspiele, in diesem Fall: Die Next-Gen-Konsolen. Was an sich ja ein wirklich kompliziertes Themengebiet ist. Schwieriger Einstieg und so. Was macht man als gewiefter Journalist also, um einen guten Anfang für den Artikel zu finden? Man fängt zum Beispiel so an:
"Mit Elektro-Pingpong und albernen Monstern, die durch Labyrinthe hüpften, fing es an. Heute macht die Computerspiele-Industrie weltweit 30 Milliarden Dollar Jahresumsatz."
So weit so gut, alles drin, Informationen und witzig und so. Jetzt muss man dem etwas weniger informierten Leser natürlich auch mitteilen, worum es bei diesem Medium so geht und was der Sinn ist. Also:
"Wie süchtig stürzen viele Jugendliche in die virtuelle Welt ab. "Headys ziehen" (vulgo Kopfschüsse verpassen) ist der Sinn von Ballerspielen wie "Far Cry". Der "Hitman" mordet hinterrücks. Bei "Grand Theft Auto", einem der erfolgreichsten Spiele der vergangenen Jahre, geht es darum, fremder Leute Wagen zu klauen und Banken zu plündern. Der Held von "Fable" besitzt über 50 Obsidianschwerter, Bogen und Mordäxte. Hat er genug Untaten begangen, umfloren ihn Schmeißfliegen und blutiger Dampf."
So. Hat er gut hingekriegt, der Herr Redakteur Schulz. Diese vier Beispiele legen Sinn und Hintergrund von Computerspielen am besten, verständnisvollsten und natürlich komplettesten dar. Fehlt natürlich nur noch die Standart-Zusatzinformation, die nie fehlen darf, obwohl sie eigendlich mit dem Thema des Artikels und Computerspielen an sich weniger zu tun hat, wie der Mond mit Käse:
"Gut eine Stunden am Tag hängen deutsche Jugendliche gebannt, mit starrem Körper, am Computer - nur die Daumen zappeln am Joystick. Ergebnis: 15 bis 18 Prozent von ihnen sind zu dick. Fast jeder vierte leidet unter Leseschwäche."
Ja. Das ist der perfekte Einstiegsabsatz für einen Artikel über Computerspiele und Konsolen. Der restliche Artikel befasst sich dann mit Sonys und Nintendos kommenden Next-Gen-Konsolen. Fertig ist der Schema-F-Artikel, natürlich kritisch und investigativ recherchiert und ausgearbeitet.

Liebe Technik-Redaktion von Spiegel, lieber Autor Matthias Schulz: Selbst ich weiß, dass guter Journalismus bedeutet, dass man sich eingehend mit der Materie befasst, bevor man einen Artikel schreibt. Aber es ist ja anscheinend einfacher, einen Artikel auf Basis von Herstellerangaben und allgemeinen Vorurteilen zu schreiben...

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Zeit ist Geldverschwendung

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Leistungskurse, Grundkurse. Freistunden. In der Kollegstufe lernen wir vor allem eines: Geldausgeben. Wenn man einen Stundenplan wie schweizer Käse hat, ist man eben am meisten in der Stadt unterwegs und lässt sein Geld bei einschlägigen Monetenfressern wie McDoof, WürgerKing, Subway oder Dönerbude ("Gammelfleisch? Egal, dass fällt neben meinem BSE und MKS gar ned auf."). Den Kaffeeverbrauch (durchschnittlich 2-3 Becher pro Vormittag) brauch ich gar nicht erwähnen. Und wenn man mal ausnahmsweise keinen Hunger hat, fließt die Kohle eben in die aktuelle Spiegel- oder wahlweise GameStar-Ausgabe, mit der man die Zeit totschlagen will. Da ist es doch kein Wunder, dass wir armen Schüler nie Geld haben, oder? Also. Und irgendwas muss man ja machen, um die Zeit zwischen dem Ende der 4. Stunde (11.15 Uhr) und der nächsten Unterrichtsstunde in der 9. (14.45 Uhr) zu überbrücken. Lernen? Hausaufgaben? Hallo, wir sind K-o-l-l-e-g-s-t-u-f-e! Fast schon Studenten! Da machen wir doch keine Hausaufgaben mehr. Mathe kriegen wir auch so irgendwie hin. Und ausserdem würde das gar nicht gehen, weil wir mittlerweile nach dem Döner überm Spiegel auf der Couch im Kollegstufenzimmer eingepennt sind, musikalisch untermalt aus den Stöpseln des mp3-Players. Wenn der nicht grad gegen die Musikauswahl wettert. Und dann wachen wir wieder auf, stellen fest, dass bis zum Beginn der 9. Stunde noch 15 Minuten Zeit sind und wir jetzt einen Kaffee gebrauchen könnten. Und ein kleiner Snack wär auch nicht schlecht... .
Aber so ist es eben. Ohne würde ich den Tag gar nicht schaffen. Frühs muss der Kaffee einfach sein, damit das Hirn pünktlich zum Beginn der ersten Pause auf Betriebstemperatur ist. Und ständiges Kauen regt ja bekanntlich den Kreislauf und damit die Konzentrationsfähigkeit an. Hab ich zumindest irgendwo gelesen, glaub ich.
Der Kampf gegen die einschläfernde Wirkung der mathematischen Hieroglyphen auf der Tafel bei gleichzeitigem Simultanübersetzen der Lehrersprache durch den Nachbarn... da muss man Multitaskingfähig sein. Und deshalb muss die ständige Energiezufuhr gewährleistet sein. Ergo: Eigendlich müsste die Schule uns ständig mit den nötigen Gütern versorgen, denn es ist ja ihre Pflicht, uns immer am Ball zu halten. Ich hätte da auch schon eine Idee: Diese 40 Euro Büchergeld, die ich füs nix und wieder nix zahle, die könnte man dann einem sinnvollerem Verwendungszweck zuführen. Und wir Schüler hätten ein Finanzproblem weniger...

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Hirni

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Ich hau jetzt meinen Schädel so lang gegen die nächste Wand, bis mein Hirn entweder wieder richtig funktioniert, oder entgültig den Geist aufgibt. Aber so wie's jetzt ist, kann es nicht bleiben. Halbe Sachen mag ich nicht. Kann doch nicht angehen, dass ich jetzt, wenn ich 20 bin, schon anfange, am laufenden Band Termine und Vereinbarungen zu vergessen. Ich glaub, ich bin reif für die Klapse, Altersheim oder Urlaub. Oder alles zusammen.


Also wirklich, Slayer!

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Ich hatte es ja neulich mit dem Rock und so. Und jetzt das. Slayers Plattenfirma EMI Virgin zieht tatsächlich das aktuelle Album Christ Illusion vom Markt zurück, weil sich eine indische(!) Glaubensgruppe namens "Catholic Secular Forum" über das Cover und zwei Songs, die ihrer Meinung nach Christen und Islamisten verletzen, beschwert hat. Also wirklich, Slayer. Wie könnt ihr es nur wagen, zu provozieren und kontrovers zu sein? Und wie könnt ihr es tatsächlich wagen, eure Meinung zu sagen? Wisst ihr denn nicht, dass man sowas als brave Rockband nicht macht? Also echt. Aber Spaß beiseite: soviel zum Thema "künstlerische Freiheit". Ich fand die Aktion an dem Berliner Theater schon bescheuert. Was soll das Gekusche? Und wie soll das noch weitergehen? Darf man als Künstler keine Kritik mehr äußern, nicht mehr provozieren und am allerwenigsten seine Meinung sagen, gerade das, was meiner Meinung nach Aufgabe der Kunst und gerade der Musik ist, ohne dass Radikale auf die Barrikaden steigen und Rückgratlose vom kleinsten Gegenwind umkippen? Ich will das nicht glauben. Das hier hier veranlasst mich zu zwei weiteren Fragen, die ich an meinen anderen Eintrag anhänge: Wann gehen diese "großen" Plattenfirmen endlich unter? Und wo sind die mit Mut? Ich hoffe jetzt, dass Slayer beweisen, dass sie nicht in diese industriehörige und rückgratlose Reihe von Bands gehören, die nie zu etwas stehen, nach dem Motto "bloß nicht auffallen" und einen Weg finden, ihr Album anders wieder raus zu bringen! Endlich mal eine Band, die es wagt, kontrovers zu sein und zu polarisieren! Und die Plattenfirma zieht beim ersten Aufschrei den Schwanz ein und das Album zurück. Sind wir schon so weit, dass die Kunst sich wieder von der Religion diktieren lassen muss, was sie darf und was nicht? Wenn ja, willkommen zurück im Mittelalter...

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Es lebt die Technik

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Also langsam glaube ich wirklich, dass mein mp3-Player ein echtes Wunder der Technik ist. Ein hochentwickelter, streng geheimer Prototyp, der zufällig in meine Hände geraten ist. Dafür spricht nicht nur die Fähigkeit, sich unaufgefordert an- oder auszuschalten, und der exorbitante Batterieverbrauch (den so ein hochtechnisiertes Gerät zweifelsohne haben muss), nein, er kann mir sogar unmissverständliche Nachrichten zukommen lassen:


Manic Monday?

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Montag ist der schlimmste Tag in der Woche. Klar, weil erster. Sagt man normalerweise so. Aber nicht bei mir. Ich finde den Montag toll. Es geht doch nichts darüber, an einem Montagmorgen nach einem noch so anstrengenden Wochenende im frühen Sonnenschein zum Bus zu gehen und sich Richtung Schule zu bewegen. Und auch die Schule selbst macht mir Montags richtig Spaß, fast schon entspannt sitze ich da und lausche dem Vorgetragenen. Klingt nach Ironie? Aber überhaupt nicht! Ich finde das mittlerweile richtig Klasse. Ob das daran liegen kann, dass ich Montags zwei Stunden später Unterricht habe und dann auch nur zwei Unterrichtsstunden lang? Ich weiß es nicht...


Kurz und knüppelhart

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Fünf Dinge, die ich nicht habe, aber gerne hätte:
Abitur hinter mir
Eigene Wohnung
Ein Segelboot
Eine bessere Antwort als "42"
Den Nacktcheat

Fünf Dinge, die ich habe, aber lieber nicht hätte:
Schule
Überflüssige Verpflichtungen
Nervige Leute um mich herum
Schlechtes Fernsehprogramm
Unordnung

Fünf Dinge, die ich nicht habe und auch nicht haben möchte:
Den Lottogewinn
Menschen wie eine Hilton in meinem Bekanntenkreis
Einen Mercedes
Eine Lebensplanung
Die Unfreiheit, nicht machen zu können, was ich will

Fünf Gerngelesene an die das Stöckchen weiterfliegt und die es vielleicht aufheben mögen:
Brautstraußprinzip. Wer will, soll.


Ede I.

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Stoibers Flughafenrede ist "Ton der Töne". Dabei ist das alles vieleicht ja auch nur ein Missverständnis: Er wollte bestimmt nur Loriot nacheifern.


Flüche

Fieses Eigenes

Dunkle Gefährten

Evil Links

Teufels Küche

Vergangenes

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