Ave's Place - Alltägliche Bösartigkeiten und der ganz normale Wahnsinn



Blast Christmas


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Weihnachten überrennt mich immer. Vorgestern war noch Sommer (okay, ist es eigentlich immer noch), dann stehen auf einmal alte Männer in roten Mänteln im Supermarkt, die wollen, dass man ihnen in den Sack fasst. Im Radio kommt auf einmal die schon erwähnte akustische Folter*, von der man, dank des überaus weihnachts-vorfreudigen Einzelhandels, auch ohne Radio auf offener Straße nicht verschont bleibt. Exakt drei Tage vor Heilig Abend beschließt man dann, weichgekocht und resignierend, dem allgemeinen Konsum- und Materialismusdrang nachzugeben und doch für die liebe Familie die ein oder andere Kleinigkeit zu besorgen. Um es, Teil eines sich durch das Geschäft windenden und sich auf die gefräßig klingelnde Kasse zubewegenden Tatzelwurms aus Menschen, gleich wieder bereuen.

Als Student kommt es doppelt so hart. Gerade erhebt man den schweren Kopf vom Hörsaaltisch, gibt auf den allerletzten Drücker einen längst überfälligen Aufsatz ab und kauft sich demütig den nächsten Zentimeter Fachliteratur, mit dem der Turmbau zu Schreibtisch fortgeführt werden kann, realisiert man das oben Beschriebene und die Tatsache, dass man dafür Geld braucht. Gott sei Dank gibt es in der Stadt wenigstens Glühwein.

Doch jetzt naht die (erfreulicherweise bis zum Dreikönigstag dauernde) vorlesungsfreie Weihnachtszeit (könnte "fröhliche Weihnachtszeit" in "Oh du fröhliche" ersetzen. Dank des babylonischen Papierturms auf dem Schreibtisch wird sie das nämlich nur bedingt.) und man gönnt sich auch so das ein oder andere Geschenk mit dem, tatsächlich erst nach dem Kauf realisierten, passenden Titel "Reif für die Insel". Frohe Feiertage und so.

*Apropos akustische Folter: Aus irgendeinem mir schleierhaften Grund interpretiert ein großteil meines Heimatdorfes den Begriff "Weihnachskonzert" dahingehend, dass man als Orchester am besten zwei Stunden lang grenzdebile Weihnachtsgassenhauer zum x-ten Male runterdudelt. Das können sie auch ihre Enkel machen lassen. Unter einem Konzert verstehe ich was anderes.

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